eindrucksvolle Geschichte


Die Region um den Niederlausitzer Landrücken blickt auf eine über 1000jährige deutsche Geschichte zurück. So ließ Markgraf Gero im Jahre 963 beim Grünen Berg zwischen Gehren und Walddrehna seine Gerosburg errichten, von der aus er das slawische Gebiet der Lausitz beherrschte.
Im Jahre 1010 kam auch Kaiser Heinrich II bei seinem 2. Polenfeldzug durch dieses Gebiet. Er erkrankte allerdings auf dem Weg nach Polen und bezog sein Krankenlager auf der Gerosburg.
Am Königsstein, einem alten Grenzstein zwischen Kursachsen und dem Markgraftum Niederlausitz, verlief eine uralte Handelsstraße von Mitteldeutschland Richtung Osten. An diesem Stein wurden Könige von den Gesandten beider Länder übergeben. Unter anderem Heinrich von Anjou, neugewählter polnischer König, der im Januar 1574 mit seinem Gefolge von Frankreich in sein neues Königreich diesen alten Weg entlang zog.
Seit je her gehörte Walddrehna, bis 1937 Wendisch-Drehna, zur Herrschaft Sonnewalde. Die Grafen von Sonnewalde, die zu den reichsten Junkern der Niederlausitz zählten, hatten im Dorf ihr größtes Forstrevier und besaßen auch das hiesige Gut.
Im Jahre 1854 legte der Graf zu Solms-Sonnenwalde in Walddrehna eine der ersten Braunkohlengruben im Altkreis Luckau an. Mit der Inbetriebnahme der Berlin-Dresdener Eisenbahn 1875 setzte dann eine leichte Industrialisierung ein.



ehem. Brikettfabrik Walddrehna